Bildschirm-Bifokalbrille
Zwei Stärken in einem Brillenglas
- Korrektion für die Monitorentfernung (um den Monitor scharf zu sehen); z. B. bei einer mittleren Weitsichtigkeit und Alterssichtigkeit.
- “Fenster” im unteren Bereich des Brillenglases für den Nahbereich (Korrektion für die Leseentfernung); z. B. bei Alterssichtigkeit.
Vorteile
Mit einer Bildschirm-Bifokalbrille hat man deutliches Sehen am Arbeitsplatz und in der Nähe ohne einen Brillenwechsel. Egal an welcher Stelle man durch das Glas schaut ist das Sehen in der Monitorentfernung gleichbleibend deutlich. Daher sind beim hin und her Blicken in der mittleren Entfernung (speziell auf den Monitor) keine großen Kopfbewegungen notwendig. Bei Blicksenkung in die Nähe schaut man automatisch durch den Teil des Brillenglases, der die Nahkorrektur enthält („Fenster“ im unteren Bereich des Brillenglases).
Nachteile
Beim Blick in die Ferne ist das Sehen undeutlich, sodass die Bildschirm-Bifokalbrille dann abgesetzt werden muss. Wird für die Fernsicht eine Brillenkorrektion benötigt, reicht hier das Absetzen der Brille nicht, sondern ein Wechsel zur Fernbrille ist notwendig. Der Nahbereich ist kleiner als bei einer reinen Lesebrille, was zu größeren horizontalen Kopfbewegungen beim Lesen und bei Arbeiten in der Nähe führen kann. Die Trennkante zwischen den beiden Glasstärken ist sichtbar. Diese Brille ist nicht zum Autofahren geeignet.
Typische Anwendungsmöglichkeiten
Bildschirm-Bifokalbrillen kommen heutzutage nur noch selten vor. Sie machen dann Sinn, wenn Sie bei starker Alterssichtigkeit überwiegend auf den Monitor schauen und nur ab und zu Unterlagen in der Nähe lesen müssen, da das “Fenster” für den Nahbereich im unteren Teil des Glases relativ klein ist.
Für den Blick in die Ferne müssen Sie die Brille absetzten oder zur Fernbrille wechseln.
Wenn Sie eine Bildschirm-Gleitsichtbrille nicht vertragen (was nur sehr selten der Fall ist, wenn die Gleitsichtbrille passend angefertigt wird) kann die Bildschirm-Bifokalbrille eine Alternative sein.