5-tägige Erprobung wenn Sie eine Fernbrille tragen

Wenn Sie eine Fernbrille tragen, können Sie die für Sie richtige Monitorposition durch eine fünftägige Erprobung herausfinden:

  • Stellen Sie gemäß der weiteren Anleitung an vier aufeinander folgenden Arbeitstagen Ihren Monitor unterschiedlich auf. So können Sie die Vorzüge und Nachteile von verschiedenen Bildschirmpositionen kennenlernen und nach diesen Erfahrungen am fünften Tag den Monitor so positionieren, wie es Ihnen am angenehmsten war und wie Sie persönlich am besten daran arbeiten können.
  • Wir empfehlen, jeweils einen ganzen Arbeitstag mit jeder Aufstellung zu arbeiten, auch wenn es zunächst ungewohnt ist. Es kann sein, dass für Sie die eine oder andere Bildschirmposition deutlich unangenehm ist; dann müssen Sie natürlich nicht einen ganzen Tag “durchhalten”.
  • Leider lassen sich viele Bildschirme nicht so aufstellen, wie dies hier vorgeschlagen wird. Wahrscheinlich werden Sie während der vier Erprobungstage etwas improvisieren und die Möbel rücken müssen. Mit einem Beistelltisch hinter dem Schreibtisch lassen sich manche der Positionen herstellen. Sorgen Sie aber immer für eine stabile und sichere Bildschirmaufstellung. An Schwenkarmen sind Monitore frei verstellbar.

Anleitung für eine individuell günstige Bildschirmposition

1. Tag: Bildschirm tief und nah

Platzieren Sie Ihren Monitor so tief es eben geht. Der Abstand vom Auge zum Monitor sollte etwa 50 cm betragen. Je mehr man abwärts schaut, umso mehr sollte man den Bildschirm nach hinten neigen, damit die Blickrichtung möglichst senkrecht auf den Bildschirm trifft. Ein Schwenkarm gibt die Möglichkeit den Monitor sehr tief auf dem Tisch zu platzieren. Statt des Schwenkarms wäre hierfür auch provisorisch ein Notebook hilfreich.

2. Tag: Bildschirm höher und nah

(Achtung: maximal so hoch, dass Sie beim Blick geradeaus noch über den Monitor hinweg und nicht davor schauen!)

Stellen Sie Ihren Monitor relativ hoch auf. Sie sollten dabei nicht aufwärts schauen und noch beim Blick geradeaus über den Monitor hinwegschauen können. Behalten Sie den Bildschirmabstand des ersten Tages bei, also etwa 50 cm.

3. Tag: Bildschirm höher und entfernt

(Achtung: maximal so hoch, dass Sie beim Blick geradeaus noch über den Monitor hinweg und nicht davor schauen!)

Stellen Sie Ihren Monitor relativ hoch und entfernt (ca. 90 cm) auf. Dabei kann es helfen, einen kleinen Tisch hinter den Schreibtisch zu stellen. Achten Sie darauf, nicht aufwärts zu blicken und beim Blick geradeaus noch über den Monitor hinwegschauen zu können.

4. Tag: Bildschirm tief und entfernt

Stellen Sie Ihren Monitor wieder so tief es eben geht auf, wie Sie es schon am ersten Tag gemacht haben. Die Entfernung des dritten Tages, etwa 90 cm, behalten Sie bei.

5. Tag: Freies Einstellen Ihrer optimalen Position

Sie haben an den vergangenen vier Arbeitstagen die Vorzüge und Nachteile von verschiedenen Monitorpositionen kennengelernt. Erst an diesem 5. Tag positionieren Sie den Monitor so, wie es für Sie am günstigsten erscheint. Probieren Sie so lange, bis Ihnen die Aufstellung für Augen und Wirbelsäule am angenehmsten ist. Hierbei können alle Positionen innerhalb der vier angegebenen Bereiche (Tag 1-4) eingestellt werden.

  • Stellen Sie die Neigung so ein, dass Sie möglichst senkrecht auf den Bildschirm schauen. Erst nach einiger Arbeitszeit merkt man, ob das Arbeiten mit der eingestellten Bildschirmposition angenehm und ohne Anstrengung ist. Scheuen Sie sich nicht die Monitorposition mehrmals zu verändern.
  • Wenn Sie einen Abstand um ca. 100 cm finden, kann die Schrift zwar deutlich, aber zu klein sein. Eine Schriftgröße von ca. 5 mm sollte dann eingestellt werden.